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Bleistift und EU-Logo
Europaweit als Architekt:in arbeiten

Seit Oktober 2024 sind unsere Architekturstudiengänge notifiziert. Damit erhalten unsere Absolvent:innen die Möglichkeit, sich in anderen europäischen Ländern einfacher als Architekt:innen eintragen zu lassen – oft ohne zusätzliche Prüfungen oder Anerkennungsverfahren.

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komorebiTriangel
Schatten für den Kronenplatz

Die Professuren Digital Design and Fabrication (DDF) und Design of Structures (DOS) laden ein zur offiziellen Einweihung des Forschungsdemonstrators komorebi auf dem Kronenplatz.

Freitag, 14. Februar 2025, 12 Uhr, Triangel

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Peter SchossigDirk Mahler
Klimagerechte Gebäude und Quartiere

In seiner Antrittsvorlesung spricht Prof. Dr.-Ing. Peter Schossig, Experte für klimagerechte Technologien im Bauwesen, über die Rolle der Wärmewende für die Energiewende.

Mi., 5.02.2025, 19 Uhr, Egon-Eiermann-Hörsaal

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Browser ArtKIT Kunstgeschichte
Choose Your Filter!

Die Ausstellung der Professur Kunstgeschichte (Prof.’in Dr. Inge Hinterwaldner) präsentiert Browser Art seit den Anfängen des World Wide Web.
01.02. – 24.08.2025, ZKM

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Sharif Kahatt und Marta Morelli privat
Gäste aus Peru – Willkommen am KIT!

Im Januar und Februar 2025 sind die Architekt:innen Sharif Kahatt und Marta Morelli zu Gast an der KIT-Fakultät für Architektur.

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Das Potential der Kleinen StadtJona Thiele
Ausgewählte Masterthesen des Sommersemesters 2024

Auf unserer Online-Plattform open.arch.kit.edu finden Sie ab sofort die besten Masterthesen aus dem vergangenen Sommersemester.

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Studierende arbeiten im StudioDFDM
Bauen und Planen im inter­natio­nalen Kontext

Studiere über Grenzen hinweg: Erfahre mehr über den deutsch-franzö­sischen Doppel­master in Architektur am KIT und der Ensas Straßbourg in einem neuen Video.

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Die Karlsruher Architekturvorträge

Jedes Semester geben Architektinnen und Architekten im Rahmen einer öffentlichen Vortragsreihe Einblick in ihre Arbeit.
 

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Veranstaltungskalender

 
Ausstellung

Choose Your Filter! – Browser Art seit den Anfängen des World Wide Web

Samstag, 05. Juli 2025
ZKM | Zentrum für Kunst und Medien
Medientheater
Lorenzstraße 19
76135 Karlsruhe

Wir alle greifen täglich auf das Internet zu. Dabei bestimmen unsere Webbrowser, was uns angezeigt wird – und was nicht. Auch Künstler:innen hat dies schon früh fasziniert. Die Ausstellung gibt Einblicke in 30 Jahre Browser-Entwicklung – ausgehend von einem Forschungsprojekt des KIT-Instituts Kunst- und Baugeschichte zu Browserkunst. Besucher:innen können zudem selbst über interaktive Installationen Browser-Visionen entdecken und ausprobieren.
 

Der Cyberspace öffnet sich für alle
Mit der Veröffentlichung der ersten Webseite wurde das Internet 1991 für die breitere Öffentlichkeit zugänglich. Der erste Schritt zum World Wide Web war getan. Doch um seine Vision eines aus Hypertext bestehenden und in Webseiten organisierten Informationsnetzwerks in die Praxis umsetzen zu können, benötigte der Internet-Pionier Tim Berners-Lee eine ganz konkrete User-Schnittstelle: den Webbrowser. So begann er bereits 1989 am CERN in Genf mit den Entwicklungsarbeiten am gleichnamigen Browser WorldWideWeb. Damit war der Grundstein gelegt für das, was wir heute unter dem Internet verstehen – ein Paradigmenwechsel der Informationsvernetzung.
Nach der Entwicklung des ersten Multimedia-Browsers Mosaic 1993 beschleunigte sich das wirtschaftliche Wachstum des Webs. In Europa begann die breite Nutzung des Internets Ende der 1990er Jahre, mit einem rasanten Anstieg ab etwa 1998. Zu diesem Zeitpunkt wurde das Internet für viele Haushalte zugänglich und erschwinglich, was zu einer steigenden Verbreitung führte. Angesichts ihrer Bedeutung als Hauptportal zum Internet florierte auch die Entwicklung von Browsern. 

 

Künstler:innen erweitern das Spektrum und schaffen neue Visionen
Ab 1994 traten Künstler:innen auf den Plan und bereicherten das entstehende Ökosystem der Webbrowser, indem sie selbst Browseranwendungen schufen. Künstlerische Browser entsprechen dabei nicht unbedingt den allgemeinen Merkmalen, die kommerzielle Browser auszeichnen: Nutzer:innenfreundlichkeit, Effizienz, hohe Übertragungsgeschwindigkeit oder Multifunktionalität rücken in den Hintergrund. Im Gegensatz dazu erforschen diese Anwendungen überraschende Möglichkeiten im Geschichtenerzählen, Komponieren von Musik, Betrachten von Webstrukturen, Sonifizieren von Hintergrundaktivitäten oder malerische Funktionen, die das Internet auf unerwartete Weise erfahrbar machen.
Diese unkonventionellen Ansätze, die heute eher exotisch erscheinen, waren in den Anfängen durchaus verbreitet. Da Aussehen und Funktionalität von Webbrowsern noch verhandelt wurden, waren die Vorschläge sehr unterschiedlich. In den letzten zehn Jahren hat sich die Vielfalt der Webbrowser allerdings stark verringert, zugunsten weniger marktbeherrschender Anbieter wie Googles Chrome oder Apples Safari. Am Ende dieser Entwicklung stehen heute die Social Media Plattformen. Diese bieten eigene, geschlossene Browsing Erfahrungen, die das offene Web zunehmend verdrängen und die Art und Weise prägen, wie wir auf Inhalte zugreifen und sie konsumieren.


Wer einen Browser wählt, wählt einen Filter!
»Choose Your Filter! Browser Art seit den Anfängen des World Wide Web« macht auf längst vergessene Konzepte und Softwarestücke aufmerksam, die zeigen, wie reichhaltig, wild und spielerisch das Internet und seine entstehenden Inhalte genutzt wurden und bis heute genutzt werden.
Die Tatsache, dass kommerzielle Webbrowser heute in vielerlei Hinsicht hochgradig normiert und restriktiv sind, wird beim Blick auf diese Basis-Initiativen erst deutlich. Die Ausstellung zeigt, dass das Internet je nach Konzept, Aufgabe, technischer Raffinesse und ästhetischer Wahl unterschiedliche Gesichter haben kann. In einem Browser kann uns eine Homepage als VR-Paradies-Szenario begegnen, in einem anderen Browser erreicht uns dieselbe Website als Soundscape. Welchen Browser wir auch immer wählen – er bringt eine Reihe von konzeptionellen Filtern mit sich, die bestimmen, was wir sehen, wie wir es sehen, aber vor allem auch was wir nicht sehen. Von Browser zu Browser erleben wir das Internet auf unterschiedliche Weise – oder sogar ein ganz anderes Internet.


Impressum
Kuratiert von Inge Hinterwaldner (Professorin für Kunstgeschichte, KIT), Daniela Hönigsberg (KIT) mit Laura C. Schmidt (ZKM)
Technische Projektleitung: Matthias Gommel
Softwareentwicklung und Medienkunstrestaurierung: Marc Schütze
Projektassistenzen: Lan-Chen Liu, Anna Feil
Grafikdesign: 2xGoldstein

 

Forschungsprojekt gefördert von
DFG – Deutsche Forschungsgemeinschaft
erc – European Research Council

 

Informationen

Sa, 01.02. – So, 24.08.2025
Ort: ZKM, Lichthof 1+2, 2. OG
Kosten: Museumseintritt

 

Eröffnung
Fr, 31.01.2025, 19:00 Uhr CET
Ort: Medientheater
Foyer: Kosten
Eintritt frei

ZKM | Zentrum für Kunst und Medien
Lorenzstraße 19
76135 Karlsruhe

 

 

Veranstalter
ARCH-FAK Kalenderadmin
Fakultät Architektur
KIT
Englerstraße 7
76131 Karlsruhe
E-Mail: frank metzger does-not-exist.kit edu
https://www.arch.kit.edu