Institute und Professuren

Institut Entwerfen, Kunst und Theorie
EKUT

Architekturen sind Prozesse. Indem wir Universität als Experimentierraum ernst nehmen, wollen wir am Institut für Entwerfen, Kunst und Theorie (ekut) deren Grenzen ausloten, überschreiten, und in Frage stellen. Was kann Architektur leisten? Was muss und darf Architektur sich noch leisten? Ebenso ernst nehmen wir die medialen Übersetzungen spekulativer Räume in Wort, Bild, Zeichnung, Modell oder Skulptur. Was wird gezeigt – und was wird gesehen? Was (oder wer) wurde mitgedacht – und was ausgelassen oder übersehen? Wie können die Komplexität einer Ausgangslage und ihre beabsichtigte Veränderung dargestellt werden?

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Wir interessieren uns für Präzision in der Spekulation und erwarten Intentionalität in der Herangehensweise. Was will man mit einem Konzept? Was mit einem Projekt? Welche Veränderung versucht man mit einem Eingriff, welche Aussage trifft man, wenn man ihn unterlässt? Durch beständiges Ausprobieren werden Überraschungsmomente im Alltag und Konventionen im Neuen untersucht und hinterfragt; Zukunftsvisionen wie Entstehungsmythen werden rigoros reflektiert, analysiert und umformuliert. Dabei gründen die Untersuchungen am Institut im sorgfältigen Umgang mit einer Vielfalt an Referenzen, Methoden und Kontexten, denn wir verstehen Architekturprozesse nicht als isolierte Phänomena, sondern als Aushandlungen mit und in der Öffentlichkeit. Als interdisziplinäres Institut bieten wir für die Erarbeitung solch räumlich relevanter Fragen vielfältige Werkzeuge und Strategien an, um bei der Suche nach Antworten immer besser zu scheitern.

Institut Entwerfen und Bautechnik
IEB

Entwerfen und Konstruieren ist ein schwer zu fassender Vorgang. Dies zeigt sich in der kaum einzugrenzenden Zahl und Komplexität der tangierten Fach- und Wissensgebiete, wie auch in der Vermengung rationaler und intuitiver Entscheidungsprozesse. Das Architekturstudium am KIT fußt auf dem Prinzip der projektorientierten Lehre. Dabei überlagern sich aus verschiedenen Betrachtungsebenen heraus stets mehrere Handlungsstränge. Zum einen betriebliche und Nutzungsaspekte, zum anderen die technisch-konstruktive Perspektive. Die verschiedenen Gesichtspunkte tauchen im Verlauf des Entwerfens immer wieder auf und durchdringen sich mit unterschiedlichen Gewichtungen.

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Im Institut Entwerfen und Bautechnik (IEB) werden alle Aspekte durch unten aufgeführte acht Fachgebiete repräsentiert. Damit steht die fachliche Aufstellung des Institutes für die komplexen Zusammenhänge im Bauwesen. Die Planungskomponenten, die von den einzelnen Fach- und Lehrgebieten repräsentiert werden, vernetzten sich zu einer integrierten Einheit, entsprechend einem Bauprojekt. Der Focus liegt auf der ganzheitlichen Betrachtung von Architektur mit starkem Bezug zum realen Baugeschehen.

Beim Entwerfen von Architektur müssen konkrete formale und funktionale Anforderungen erfüllt und in einen räumlichen Zusammenhang gestellt werden. Die Frage, ob dies in angemessener Weise erfolgt, das heißt im weitesten Sinne Kriterien der Gesamtwirtschaftlichkeit standhält, ist ein wesentlicher Teil der architektonischen Auseinandersetzung. Dieser Ansatz erfordert den bewussten Umgang mit den ökologischen Bedingungen, den notwendigen Ressourcen und damit dem Raumklima und der Raumbelichtung, dem Energiehaushalt sowie den Baustoffen und -produkten. Die Inhalte umfassen immer auch die statisch-konstruktive Auseinandersetzung sowie die Beachtung von Planungs-, Bau- und Nutzungsprozessen, die einen nachhaltigen Systemlebenszyklus gewährleisten. Nicht zuletzt wird beim Bauen im Bestand die Frage nach dem Wert der bestehenden Bausubstanz, der Neuinterpretation und Angemessenheit gestellt.

Die Lehre am Institut Entwerfen und Bautechnik verbindet Intuition und Rationalität im architektonischen Entwurfsprozess.

Institut Entwerfen von Stadt und Landschaft
IESL

Die Auseinandersetzung mit dem urbanen Kontext und seine Gestaltung sind Bestandteil der Karlsruher Architektenausbildung. Dies wird sowohl in städtebaulichen Projekten als auch in Hochbauentwürfen bearbeitet. Bauen in einem bestehenden städtebaulichen Umfeld wird für Architekten in Zukunft immer stärker in den Vordergrund der Berufspraxis rücken.

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Das Bachelorstudium konzentriert sich ein Semester lang auf das Entwerfen von Stadt und Landschaft. Hier werden die grundsätzliche Fachkenntnisse und Entwurfswerkzeuge in Vorlesungen, Seminaren und Entwürfen vermittelt. Auch im Masterstudium ist die Beschäftigung mit dem Städtebau für alle Studierenden von Bedeutung. Zudem wird die Möglichkeit zu einer städtebaulichen Vertiefung angeboten. Diese wird als eine spezifische Erweiterung der Architektenausbildung verstanden, die räumliches Denken und Gestalten mit konzeptionellen stadt- und regionalplanerischen sowie technischen, rechtlichen, ökonomischen und organisatorischen Fähigkeiten verbindet. Dies schafft die Voraussetzunge für strategisches Denken und Entwerfen sowie für den Umgang mit komplexen Stadträumen.

Herausragendes Merkmal der Karlsruher Ausbildung ist ihre internationale Vernetzung. Die Ausbildung bearbeitet einerseits Themen aus Baden-Württemberg und Deutschland und richtet andererseits den Blick über die Grenzen hinaus: in die Nachbarländer entlang des Rheins, vor allem nach Frankreich, in die Schweiz, nach Belgien und in die Niederlande, in die USA, nach Australien, Lateinamerika, Afrika und Asien. Die Kooperationen des Instituts bieten einen Einblick in aktuelle Fragen der internationalen Urbanisierung. Gastvorträge, Auslandsaufenthalte, Workshops und Forschungsprojekte erweitern den fachlichen Horizont.

Institut Kunst- und Baugeschichte
IKB

Aktuelle Gastprofessuren

  • Dr. Michael Rottmann
    Gastprofessor Kunstgeschichte
     
  • Hanna Maria Schlösser und Lorenz Kirchner
    Gastprofessur der Wüstenrot-Stiftung
     
  • Kerstin Müller
    Gastprofessur Zirkuläres Bauen

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