Erfahrungsberichte

unsplash/Florian Wehde

Im Folgenden können Sie in den Erfahrungsberichten ehemaliger Austauschstudierender stöbern und sich ein Bild von einem Aufenthalt im Ausland machen. Vielleicht weckt es ja auch Ihr Interesse selbst das Abenteuer Auslandsaufenthalt zu wagen!

Viel Spaß!

Fakultät Architektur international

Auslandskoordination
Dr. Judith Reeh
judith.reeh∂kit.edu

Erasmus-Büro
Silke Marx M.A.

Studiendekanat
20.40 Raum 139
0721 - 608 42155
silke.marx∂kit.edu

Sprechzeiten: Mo-Mi: 08.00-13.00 Uhr

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Belgien

Brüssel

Malik Al Bosta war im Wintersemester 2022/23 an der KU Leuven

Durch Freunde und Bekannte, die an dieser Hochschule studieren, habe ich bereits Einblicke in die Lehre erlangen können. Architektonische Ansätze und Herangehensweisen unterschieden sich teilweise sehr und klangen für mich interessant. Zusätzlich hat mit die Form des „Internationalen Masters“ sehr zugesagt und eine gewisse kulturelle Diversität versprochen.

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Im sprachlichen Bereich gab es keine spürbaren Probleme. Aufgrund der kulturellen Diversität ist für ein grundsätzliches Verständnis einer anfänglichen Sprach Barriere gesorgt. Dennoch wird natürlich eine fachliche Auseinandersetzung und ein eigeninitiatives Nacharbeiten verlangt um im laufe des Semesters auf einer Ebene kommunizieren zu können.
In der Vorbereitung lief die Kurswahl sowie die Kontaktaufnahme zur Partneruni sehr beschwerlich. Leider lag kein aktueller Vertrag zwischen den Universitäten vor und ich konnte keine Kurse in meinem Fachbereich wählen. Zur Vorbereitung kann Ich empfehlen bereits sehr früh mit der Wohnungssuche anzufangen. Auch wenn dies nicht garantiert eine Wohnung zum Vorlesung-
beginn gefunden zu haben. Es ist also von Vorteil bereits Kontakte nach Brüssel zu haben. Die Ankunft an der Uni ist sehr strukturiert und gut. Es ist allerdings zu empfehlen eine finanzielle Absicherung zu planen, da die erste Erasmusrate um einiges zu spät eintrifft. Meist muss daher aufgrund von Reisekosten, erster Miete sowie Haushaltskosten oder öffentlichen Verkehrsmitteln mit einer ersten größeren Finanzierung aus eigener Tasche gerechnet werden.
Die Einführungsveranstalltungen geben einen guten Überblick, helfen zur Orientierung und lassen keine Fragen offen. Auch während des Semesters ist immer mit einer schriftlichen schnellen Antwort zu rechnen und Fragen können direkt im Sekretariat beantwortet werden. Da der Studiengang im nächsten Jahr einen neuen Standort beziehen wird kann ich keine Auskunft über das
Gebäude geben. Für Arbeitsräume wird meistens aus studentischer Initiative gesorgt und konnten bis in den Abend genutzt werden. Die Werkstätten des „Luca“ Gebäudes werden weiterhin für Architekturstudierende nutzbar sein. Diese haben sehr großes Potential, eine gute Auswahl und die Betreibenden sind super hilfsbereit. In Bereichen Modellbau, Druck u.ä.in allen Materialen ist die Universität überdurchschnittlich aufgestellt.
Auf die fachbezogene Entwicklung ist eine unübliche Herangehensweise sehr beeinflussend. Eine stärkere architektonische Reflexion eigener Ansätze und Interessen wurde gefördert und hat zu einer Art Selbstfindung beigetragen. Sprachlich hat sich das fachbezogene Englisch um einiges verbessert und mehr Sicherheit ist zu spüren. Zusammengefasst ist der Aufenthalt und das Studium in Brüssel nur zu empfehlen. Eine offene und wichtige Kultur ist zu spüren die jedermann aufnimmt und einen guten Raum stellt um Interessen zu verfolgen oder neue Auszuprobieren.

 

Frankreich

Grenoble

Josef Lucas war im Wintersemester 2021/22 an der „ENSAG“

Ohne konkrete Vorstellungen darüber, was mich erwarten würde, kam ich Ende August in Grenoble an. Es war gutes Wetter und die Stadt wirkte eher ruhig und beschaulich auf den ersten Blick. Sofort fällt aber auf, dass man am Ende einer Straße immer die Berge sieht – egal, in welche Richtung man schaut. Grenoble ist umgeben von drei Gebirgsmassiven, die Alpen sind also überall präsent, auch wenn die Stadt selbst ganz flach ist (und deshalb auch fahrradfreundlich).

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Mein Wohnheimzimmer hatte ich schon vor meiner Ankunft zugeteilt bekommen, über CROUS, einer Art nationalem Studierendenwerk in Frankreich. Mein Wohnheim (Résidence Olympique) befand sich im ehemaligen olympischen Dorf der Winterspiele, die in den 60er Jahren in Grenoble stattgefunden haben. Mit dem Wohnheim und seiner Lage in Grenoble hatte ich anfangs gewisse Probleme und ich konnte mich auch bis zum Schluss nicht so recht damit anfreunden. Das Zimmer war recht klein und die Möblierung zwar intelligent (sodass das meiste aus der geringen Fläche
gemacht wurde), aber das Wohnheim insgesamt spartanisch ausgestattet (kleine Küchen, kaum gemeinschaftliche Aufenthaltsbereiche). Die Gegend ist einer der sozialen Brennpunkte der Stadt mit einer hohen Kriminalitätsrate. Auch wenn ich die Architektur des Stadtteils interessant finde (Grands ensembles, riesige Wohnbauten aus den 60ern, oft durch Passerellen miteinander verbunden, Durchgänge im EG, viel Grün) und auch die Nähe zur Uni ein Vorteil war, würde ich doch jedem, der ein Erasmus in Grenoble machen möchte, dazu raten, nach einem Zimmer z.B. in der Nähe des Stadtzentrums oder des Campus‘ zu suchen, nicht im Süden der Stadt. Da ich nur ein
Semester dort verbracht habe, bin ich in der Résidence Olympique geblieben, ein Vorteil war, dass viele andere internationale Studierende der ENSAG dort untergebracht waren.
In Grenoble gab es zu Semesterbeginn einige Willkommenspartys für internationale Studierende. Ich habe schnell eine Gruppe gefunden, mit der ich Ausflüge nach Marseille und Lyon und einige Wanderungen in den Bergen nahe Grenoble unternommen habe. Für Leute, die an Outdooraktivitäten in den Bergen interessiert sind, ist Grenoble ein Paradies und es gibt viele Studentenrabatte, auch für die Skigebiete.
Während eines Erasmussemesters droht es einem wohl selten langweilig zu werden, aber mir schien es etwas schwerer, mit regulären Studierenden in Kontakt zu kommen als mit anderen internationalen, weshalb ich insgesamt mehr englisch gesprochen habe als französisch.
Mit der Zeit bin ich aber auch mehr mit Muttersprachlern in Kontakt gekommen, wobei ich mich auch aktiv darum gekümmert habe. So habe ich beispielsweise öfter mit einer Gruppe zusammen gekocht, die einmal wöchentlich Essen an der Uni gegen eine Spende ausgegeben hat. Außerdem war ich zusammen mit meinem Entwurfsstudio auf Exkursion in Zürich, was eine schöne Erfahrung war und es gab öfter auch von Studierenden organisierte Partys an der ENSAG.
Die Atmosphäre an der Uni hat mir gut gefallen, das Gebäude finde ich ziemlich interessant und die Tatsache, dass die ENSAG weit entfernt vom Campus liegt und sich alles in einem Gebäude abspielt schafft eine beinahe familiäre Atmosphäre. Die Kurse sind allerdings deutlich anders strukturiert als am KIT, der Stundenplan änderte sich mehrfach und es gab viele kleine Module, die je nur 1 ECTS gaben. Teilweise fiel es mir deshalb schwer, den Überblick zu behalten.
Ein Semester finde ich zu kurz, um an einem Ort richtig anzukommen, das Semester ist wirklich schnell vorbei gewesen. Insgesamt war es aber für mich eine sehr gute Erfahrung, ein Semester im Ausland zu verbringen und ich bin mir sicher, dass ich auch langfristig davon profitieren werde.

Italien

Mailand

León Hülsenbeck war im Wintersemester 2022/23 am Politecnico di Milano

Bevor ich nach Mailand gekommen bin, dachte ich, wow, die Politecnico ca. Rang 7 der Welt in Architektur, und dann noch verbunden mit Namen wie Aldo Rossi, Renzo Piano und Gio Ponti, das muss ja richtig gut sein. Das Problem war dann, dass ich mich dann doch am Ende gefragt habe, wieso die Uni eine SO hohe Reputation hat.. Ich will die Uni jetzt aber nicht komplett schlecht reden, da hier definitiv viele Gründe mit reinspielen. Alleine über 5000 Architektur-Studierende sind schonmal sehr schwer zu koordinieren, da kommt natürlich nicht so ein Community-Gefühl wie bei uns an der Fakultät auf. Dazu musste ich mich auch erstmal an die neue Uni etc. gewöhnen, da denkt man schnell mal, alles schlecht hier, Karlsruhe kann das viel besser.

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Am Anfang muss man leider super schnell sein, die Kurse zu wählen, das ist alles first come first serve. Vor allem die englischen Kurse sind super begehrt! Deshalb sollte man sich vorher wirklich eine Liste machen, was man gerne belegen möchte und definitiv noch Ersatzkurse suchen! Ich hatte leider das Problem, dass Safari Probleme gemacht hat und beim Speichern meiner Kurse hat es einfach nicht funktioniert..(Chrome hat dann funktioniert) So bin ich letztendlich mit anderen Kursen verblieben.
Da ich in meinem siebten Bachelor-Semester, nach meiner Bachelorarbeit, ins Auslandssemester gegangen bin, musste ich ein Studio aus dem Bachelor wählen. Ich habe mich für die Variante auf italienisch entschieden, da ich hoffte, so mein Italienisch zu verbessern (hat nicht so geklappt, lag aber eher an mir) Außerdem dachte ich mir, Interior Design bzw. Architettura degli Interni klingt doch interessant, das habe ich in Karlsruhe noch nicht gemacht und ist etwas Neues. Als der Kurs startete, war ich doch überrascht, dass es mehr über den urbanen Raum ging, als um Innenarchitektur. Das war erstmal etwas demotivierend, zumal man die ersten Wochen zweimal die Woche für je 4-5 Stunden im Saal saß und gefühlt jedes Mal die gleichen Vorträge bekommen hat. (Ja genau, Studio ist mit sehr viel „Vorlesungen“ verbunden, zumindest gegen Anfang) Dadurch, dass es auf Italienisch
war, habe ich natürlich auch nicht alles verstanden, allerdings muss ich sagen, dass trotzdem Rücksicht auf mich genommen wurde und ich tatsächlich Woche für Woche mehr verstanden habe. Die letzten Wochen und Monate hatte man mehr Betreuungen etc. und im Nachhinein fand ich das Ergebnis des Studios doch recht interessant, da wir alle in einem Gebiet von
Mailand zuerst den Stadtraum verstehen sollten und wie die Menschen sich dort verhalten. Dann hat sich jeder einen Außenraum und einen Innenraum gesucht, welcher verlassen oder besser benutzt werden könnte und hat dafür einen Entwurf entwickelt. Bei der Endpräsentation lag der komplette Stadtplan ausgedruckt im Studio und mit transparenter Folie und einheitlicher Gestaltung hat jede Gruppe seinen Entwurf über den jeweiligen Standort gelegt. So wurde das Studio am Schluss zu einer großen Gruppenarbeit, zumal wir während der Präsentation der anderen alle auf dem Boden lagen und die unbedeckten
Bereiche des Gebiets mit Schraffuren ausfüllen sollten. Meine beiden weiteren Kurse waren zum einen Theory of Architecture und der Integrated Course Urban Planning. Für beide Kurse musste man am Ende ein Essay schreiben. Das hat mich erstmal nicht so begeistert, aber ich muss sagen, gerade hier habe ich viel gelernt. In Karlsruhe, geht, was ich jetzt erst so richtig bemerkt habe, das wissenschaftliche Arbeiten zumindest im Bachelor etwas unter.
Ich würde es auf jeden Fall wieder machen. So blöd das vielleicht auch klingt, aber es erweitert einfach den Horizont, je mehr man sieht, desto mehr Leute man kennenlernt etc. Ich bin zwar nicht mit den größten Erwartungen hierhergekommen, aber ich war dann doch ein bisschen von der Uni enttäuscht und frustriert. Das habe ich dann zum Schluss versucht ein bisschen abzulegen, und gerade nach meinen Prüfungen habe ich dann einfach noch die restliche Zeit hier genossen und so viel versucht zu unternehmen, wie nur möglich. Während der Prüfungsphase habe ich mir noch andauernd gesagt, wie froh ich bin hier weg zu sein, die letzten Tage wars dann doch wirklich sehr sehr schade.. Zumal ich, nachdem ich alles nochmal Revue habe passieren lassen, die Politecnico auch gar nicht mehr soo kritisch sehe, es ist nunmal einfach anders als man es kennt und man brauch eine Zeit um reinzukommen! Ich kann es wirklich nur empfehlen, zumindest einmal Erasmus zu machen, ob jetzt in Mailand oder sonstwo, aber ich glaube es ist wichtig wirklich ohne jegliche Erwartungen in die Erfahrung zu gehen, und einfach alles auf sich zukommen zu lassen, gerade was die Uni angeht, die Freizeit läuft schon fast von alleine im Ausland.
 

Rom

Magdalena Hehnen war im Wintersemester 2021/22 an der Architekturfakultät der „La Sapienza“

 
Als Erasmusstudentin verbringe ich das WS 2021/2022 an der „La Sapienza“. Sie ist die größte Universität Roms und ist, schaut man auf die Studierendenzahl, auch mit eine der größten in Europa. Mit mir studieren allein etwa 120 andere Erasmusstudent:innen an der Architekturfakultät.
 
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Rom an sich ist eine wunderschöne Stadt, die ich mittlerweile durch sehr viele Spaziergänge gut kennengelernt habe. An jeder Ecke warten Kirchen, Ausgrabungen, historisch wertvolle Gebäude, spannendende Rekonstruktionen und Bauwerke enormen Ausmaßes auf einen. Gleichzeitig schlendert man im Kontrast dazu durch kleine Gässchen, die von alten Häusern eingerahmt werden, die das italienische Flair in sich tragen. Ich glaube in Rom kann man seine to-do Liste in einem halben Jahr gar nicht abarbeiten, so viele interessante Orte gibt es in der Stadt und so viele Reiseziele gibt es auch in naher Umgehung außerhalb der Stadt. 
Meinen Alltag an der Architektur Fakultät erlebe ich, noch immer von der Corona-Pandemie beeinflusst, im Hybrid-Modus. Obwohl die Kurse sowohl online als auch in Präsenz stattfinden, leidet das Fakultätsleben auf Grund der Pandemie, da man nur mit einer Reservierung für einen Platz im Vorlesungssaal das Gebäude betreten darf. Außerdem wählen viele Studierenden die Möglichkeit, die Vorlesung online zu verfolgen, sodass sich insgesamt viel weniger Menschen in dem Gebäudekomplex befinden. Arbeitsplätze, die außerhalb der Vorlesungszeit genutzt werden können, sind kaum vorhanden. Die Fakultät teilt sich in drei über die Stadt verteilten Gebäude, die alle nicht auf dem Hauptunicampus liegen, sodass auch das allgemeine Studentenfeeling etwas verloren geht.  Ich habe mich dazu entschieden italienische Kurse zu belegen. Dies würde ich allerdings nur bei vorhandenen Sprachkenntnissen empfehlen. Die Professor: innen helfen einem gerne bei Fragen weiter, Grundkenntnisse werden aber vorausgesetzt. Erasmus-Student: innen können aus einem breiten Kurskatalog aus Architektur, Landschaftsarchitektur, Restauration und Städtebau aus allen Jahren wählen. 
Das Leben in Rom, einer lauten und hektischen Großstadt, ist für mich eine neue und trotzdem sehr gute Erfahrung. Für immer dort bleiben würde ich nicht, doch für ein halbes Jahr in das italienische „dolce vita“ eintauchen, das hat schon was!
 

Österreich

Wien

Nina Heinrich war im Wintersemester 2022/23 an der TU Wien

Die TU Wien ist in Deutschland nicht gerade unbekannt. Ich habe ein paar Freunde und Bekannte, auch in der Richtung Architektur, die sich generell für ein Studium an der TU interessiert oder diese empfohlen haben. Auch schien mir die Homepage der TU Wien, nicht zuletzt durch die fehlende Sprachbarriere, sehr überschaubar und verständlich. Auch von Wien haben die Menschen nur in höchsten Worten gesprochen. Sowieso kam die Stadt Wien in sämtlichen Vorlesungen auch nicht zu kurz.

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Die Vorbereitung im Bereich Architektur unterscheidet sich ein wenig von anderen Fakultäten. Ob man sich die Kurse anrechnen lassen kann, erfährt man erst nach dem Aufenthalt. Also gibt es zwei Möglichkeiten, wie man sich die Kurse aussuchen kann. Entweder man wählt die Kurse so, dass man möglichst Überschneidungen und ähnliche Inhalte zu den erforderlichen Kursen in der Heimatuniversität hat. Eigentlich sind die Professoren da meist flexibel, wenn das Thema in die richtige Richtung geht. Die zweite Möglichkeit, Kurse zu wählen, ist es, einfach auf die gewünschten 20 ECTS zu kommen und Kurse zu wählen, die dich wirklich persönlich interessieren. Da man an der TU Wien (was ich zu spät erfahren habe) auch von anderen Fakultäten Kurse belegen kann, wäre das die perfekte Zeit auch mal in andere Bereiche zu schnuppern. Meistens kann man sich nämlich nicht alle Kurse anrechnen lassen und muss dann sowieso ins siebte Semester. So machen es die meisten Erasmusstudenten.
Da die vorwiegende Sprache an der TU Wien Deutsch ist, kommt man an der Universität als Deutsche sehr gut zurecht. Die Gebäude sind wirklich wunderschön. Im Architekturbereich gibt es wie auch am KIT mehrere Werkstätten, die man nach Absprache nutzen kann, denn auch hier gibt es eine Pflicht zum Werkstattführerschein. Ein großer Vorteil des KITs sind die Studioräume. Es ist wirklich ein Luxus seinen eigenen Arbeitsplatz zu haben. An der TU Wien gibt es die Ella ein Raum zum Modellbauen, der im Semester meist jedoch voll besetzt ist, und noch weitere Arbeitsräume, die oft aber etwas versteckter liegen. Hier hat man eben keinen festen Arbeitsplatz und die Modelle sind nicht vor Diebstahl geschützt (es ist mehrmals vorgekommen, das etwas geklaut wurde). Man kann hier auch nachts arbeiten, benötigt jedoch einen Passierschein, da die Security sonst die Leute ohne rausschmeißt. Es gibt jedoch auch Räume, wie das Arsenal, mit privaten Räumen, das man sich anmieten kann. Die
Bibliothek der TU Wien ist auch ein sehr guter Ort zum Lernen, doch auch hier ist es oft, vor allem zum Ende des Semesters hin, schwer, einen Platz zu finden. Ich empfehle nach TU Lernräumen zu suchen. Diese befinden sich verteilt auf dem Campus und sind meist weniger besucht, da sie gleichzeitig auch als Seminarräume funktionieren und deshalb wahrscheinlich
nicht so bekannt sind. Die Mensa an der TU Wien ist etwas teurer, deshalb war dort eigentlich nie jemand. Das International Office hat stets schnell auf Anfragen geantwortet und war sehr nett und hilfsbereit.
Durch die Veranstaltungen des ESN Wien hat man vor allem zu Beginn sehr viele Menschen aus der ganzen Welt kennengelernt. Hier werden für die Erasmusstudenten einige große Trips, wie Wochenendtrips nach Prag oder in die Alpen organisiert, und zu Beginn vor allem kleine Veranstaltungen, wie Pub-Crawls, Parties oder auch geführte Museumsbesuche. Neue Leute lernt man hier immer sehr leicht kennen. Die Menschen dort und Veranstalter sind sehr offen, also braucht man auch überhaupt keine Angst haben, irgendwo alleine hinzugehen, da man immer mit offenen Armen empfangen wird. Je nachdem wie offen du als Person bist, lernst aber auch in den Kursen und an der Uni neue Leute kennen. Da Wien allgemein ein sehr internationaler Ort ist, ist es vielleicht schwieriger Menschen aus Wien selbst kennenzulernen. Die meisten Leute sind zugezogen. Wenn du jedoch nicht in ein Studentenheim ziehst, sondern in eine WG (es gibt auch WG-gesucht.at), dann findest du auch hier schnell neue Freunde.
Ein Studentenwohnheim scheint mir für einen kurzen Aufenthalt auch die einfachste und kosteneffizienteste Lösung. Man spart Geld und Nerven mit den Vermietern. Die Anrechnung der Kurse ist am KIT sehr schwierig, deshalb würde ich auf jeden Fall empfehlen, Kurse zu belegen, die euch auch Spaß machen, damit ihr am Ende keine Prüfung umsonst schreibt.

Polen

Danzig

Carolin Thomas war im Wintersemester 2022/23 an der Politechnika Gdanska

Grundsätzlich war es mir egal, wo genau ich mein Auslandssemester mache. Kriterien waren hauptsächlich eine Uni, wo der Unterricht ausschließlich in Englisch ist. Da ich auch zuvor noch nie in Polen war, habe ich mich letztlich für dieses Land entschieden. 
Die Universität in Danzig, die Politechnika Gdanska, soll die beste Uni für Architektur in Polen sein, und da mich Danzig auf Bildern von den polnischen Städten am meisten überzeugt hat und ich schon viel positives über die Stadt gehört habe, habe ich mich für die Politechnika entschieden.

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Der Campus der Politechnika Gdanska ist sehr schön, vor allem das Hauptgebäude, in dem sich auch die Architekturfakultät befindet.
Die ersten Wochen waren insgesamt etwas chaotisch, da meist die Unterrichtsräume nicht gestimmt haben oder doppelt belegt waren. Nach 2 Wochen hat sich das aber eingependelt. Ansonsten gab es Infoveranstaltungen, die einem bei der Organisation sehr weiter geholfen haben. 
Die Masterkurse haben meist frühestens um 12 Uhr angefangen, die Bachelorkurse waren, so weit ich weiß, eher vormittags. In den Masterkursen waren wir meist um die 20 Studierende, Hälfte Erasmus und Hälfte polnisch. Die lehrenden Personen waren alle sehr nett und hilfsbereit. 
Eine Mensa gab es auf dem Campus nicht, allerdings gab es verteilt Cafés mit guten und günstigen Gerichten. 
Ein großer Vorteil an Polen ist, dass es dort um einiges günstiger ist. Vor allem öffentliche Verkehrsmittel sind unschlagbar. Für 6 Euro kann man von Danzig nach Krakau mit dem Zug fahren. Von dem her kann man sich problemlos viele der polnischen Städte in der Zeit anschauen. 
Wöchentlich gibt es auch ESN Veranstaltungen, wie Bowling, Karaoke, Klettern, Partys oder Barbesuche. Zusätzlich wurden verschiedene, mehrtägige Ausflüge organisiert, wie z.B. nach Krakau und Zakopane, nach Torun, oder auch nach Norwegen oder Finnland. 
Ansonsten ist es immer schön in die Nachbarstadt Sopot zu fahren und dort an den Strand zu gehen, in Gdynia gibt es reichlich an 30er Jahre Architektur zum Anschauen und nicht weit entfernt in Malbork befindet sich die größte Backsteinburg der Welt, die Marienburg.
Zusammengefasst, wird es einem dort garantiert nicht langweilig.
Mein Ziel des Erasmus war es hauptsächlich mein Englisch zu verbessern und vor allem die Hürde vor dem Sprechen zu verlieren. 
Insgesamt war es toll, Studierende von so vielen verschiedenen Ländern kennenzulernen. Dabei fand ich persönlich gut, dass Polen bisher kein gängiges Ziel bei deutschen Studierenden zu sein scheint und man somit nochmal mehr „gezwungen“ war, wirklich die ganze Zeit auf Englisch zu kommunizieren. 
Danzig als Stadt fand ich unglaublich schön und es war insgesamt auch interessant ganz Polen zu bereisen, gerade da ich vorher noch nie in dem Land war.
Ich kann also Danzig als Stadt für einen Erasmus Aufenthalt auf jeden Fall empfehlen, wobei ich auch der Meinung bin, dass egal wo man hingeht, man tolle Menschen kennenlernt und auch jede Stadt auf ihre eigene Weise besonders ist.

Portugal

Lissabon

Robina Behrendt war im Wintersemester 2022/23 am Instituto Superior Técnico

 

Ich studiere Architektur im Master und habe mich für ein Auslandssemester entschieden, da ich zuvor im Bachelor ein Semester an einer Universität in Curitiba, Brasilien, studiert habe und ich diese Erfahrung des Wohnens, Lebens und Studierens in einem anderen Land und einer anderen Umgebung als unersetzbar finde. Ich habe viele Eindrücke und spannende Erlebnisse mitnehmen dürfen und würde mich immer wieder für ein Auslandssemester entscheiden, bei welchem man (meiner Meinung nach) nur für das Leben und die Ausbildung da zu lernen kann.

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Ich war erst zum Vorlesungsstart in Lissabon und habe somit die Einführungswoche verpasst. Nächstes Mal würde ich früher fliegen, einfach um schneller in Kontakt mit meinen Kommilitonen zu gelangen, jedoch ging das auch im regulären Studium einwandfrei. Alles Organisatorische ließ sich, wie am KIT, einfach klären und es war immer jemand da der geholfen hat. Änderungen im Learning Agreement, sowie das Beantragen der Studentenkarte gingen einfach (nur die Studentenkarte hat länger gebraucht, bis sie abholbereit war).
Die Universität bietet einige verschiedene Cafeterien und einen großen Hof mit Sitzbereichen, auf denen man die Pausen verbringen kann. Für das Arbeiten gibt es freie Arbeitsräume und Bibliotheken und zu jedem Architektur Studio gibt es Arbeitsräume. Dort saß ich meistens, wenn ich in der Uni gearbeitet habe, da man dort einen eigenen Platz hat.
Die Integration an der Uni sowie im Privaten ging sehr einfach. Auch wenn du kein Portugiesisch sprichst, wirst du sehen, dass du auch mit Englisch super durchkommst und das portugiesische Volk sehr hilfreich, liebevoll und aufgeschlossen ist.
Der Aufenthalt im Ausland und das Zusammenleben mit neuen Menschen, sowie das Studieren an einer anderen Universität hat mich persönlich weiterentwickelt und neue Erfahrungen sammeln lassen. Mein Fazit: unbedingt machen! Ich hatte eine tolle Zeit. Das lag zum einen an dem Erasmussemester, zum großen Teil aber an der Stadt. Wenn ihr also die Möglichkeit habt, nach Lissabon zu gehen solltet ihr es unbedingt machen.

 

Lissabon

Maikel Hollstein war im Wintersemester 2022/23 an der IST Tecnico

Ich habe mich für ein Auslandssemester entschieden um den Alltag und den täglichen Stress zu entkommen. Um mich auf menschlicher Ebene weiterzuentwickeln und den Horizont mit Hinsicht auf die Zukunftsaussichten zu erweitern. Ich habe mich für die IST Tecnico in Lissabon entschieden, weil sie einen guten Ruf für Ingenieurwesen hat, die Lage, Menschen und das Wetter eine wichtige Rolle für mich spielten.

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Weil die IST Tecnico sehr International ist, gab es keine Probleme mit English. Portugiesisch konnte man lernen und ein paar Fächer waren in der Nationalsprache. Aber man hatte viele Möglichkeiten auch alles in English zu machen, da die Portugiesen in der IST auch viele Kurse selbst auf English machen.
Finanziell brauch man sich keine Sorgen machen. Achtet vor Betrüger die sich als Vermieter ausgeben, verlangt deshalb immer ein Videotelefonat und einen Ausweis oder seid am besten vor Ort und schaut euch die Wohnung an. Schaut rechtzeitig nach Flügen und Unterkunft, mindestens 6 Monate vorher, es lohnt sich. Nimmt nicht zu viel Kleidung mit, man braucht nicht so viel, außer im Winter dringend viele Pullover. In Lissabon läuft man viel und die Stadt hat 7 Berge, deshalb rate ich dringend gutes Schuhwerk mitzunehmen. Die Straßen dort sind gepflastert und sehr uneben. Im Winter regnet es viel, ca. 1 Monat am Stück und es kann zu Hochwasser führen, am besten keine Wohnung Nähe der Gefahrenzone an der Küste unten, da diese auch überschwemmt wurden. Das Wassersystem ist sehr alt und neigt schnell zum Überfluten. Nimmt im Winter Regenkleidung mit. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass einige Wohnung meiner Kollegen überflutet waren, da auch Dächer nicht so Dicht wie in Deutschland sind. Die Häuser sind meist sehr alt und auf den Sommer ohne Regen ausgelegt.
Das Leben in Lissabon war anfangs sehr entspannt, das gleiche lässt sich über den Start in der Uni sagen. Der erste Tag in der Universität verlief ganz entspannt, die Räume und Uhrzeiten der Kurse waren wie online auf der Universitätsseite zu finden und haben gestimmt. Die Professoren kommen meist etwas später an. Alles ist etwas entschleunigt und sehr höflich an der Tecnico, bei Fragen steht einem der Ansprechpartner wie im Erasmusvertrag angegeben oder das Internationale Erasmus Büro an der Uni immer zur Verfügung. Leider haben wir kein Bodyprogram bekommen. Ich traf am ersten Tag direkt ein paar neue Freunde von unterschiedlichen Ländern, mit den ich dieselben Kurse zusammen machte. Kurse, Termine und Emails verliefen über die Plattform Fenix der IST Tecnico Universität Lisboa.
Man muss sich die Freizeit etwas nehmen, sonst hat man diese nicht. Ich empfehle nicht mehr als 4 Kurse zu machen, da sonst keine Freizeit mehr vorhanden ist. Die Kurse an der IST Tecnico sind sehr intensiv und Ingenieurs lastig. Madeira, Porto und die Stadt Lissabon selbst hat sehr viel zu bieten, wochenends kann man das genießen. Das Meer und die Stadt selbst auf 7 Hügel sind spürbar. Man läuft sehr viel in der Freizeit, surft, schwimmt oder geht wandern. Das Nachtleben ist sehr aktiv und für Bars und Clubs gibt’s ein Überangebot. Es ist für alle ein Angebot in Lissabon da, ob man der ruhige typ ist oder jeden feiern möchte. Lissabon für Erasmus Studenten ein großes Angebot mit Rabatten über Erasmus-life-Lisboa und ESN (Erasmus Student network). Ich kann ebenfalls empfehlen Madeira und Porto zu besuchen.

 

Porto 

Marie Beppler war im Wintersemester 2022/23 an der Universidade Lusófona do Porto

Zunächst einmal muss ich kurz von Porto schwärmen und sagen, dass ich es auf jeden Fall jedem empfehlen kann! Portugal generell, ist schon ein sehr einzigartiges Land mit unglaublich schönen Stränden, gigantischen Palastanlagen, kleine idyllischen Dörfern und vor allem einem unglaublich entspannten Lebensgefühl. Im Vergleich zu Lissabon hat Porto nochmal einen deutlich entspannteren Vibe und fühlt sich viel familiärer an. Die Gassen mit ihren schmalen, bunten Fassaden in Kombination mit den vielen Straßenmusikern lassen einen fühlen, als wäre man im Dauerurlaub. Neben der Uni gibt es hier sehr viel zu erkunden: von Museen, Restaurants, unglaublich schönen Cafes und Partystraßen an denen sich Clubs und Bars aneinander reihen bis hin zu unterschiedlichen Stränden und Parks. An die ganzen Hügel in der Stadt muss man sich anfangs zwar erstmal gewöhnen, aber die unzähligen Aussichtspunkte, die überall zu finden sind, entlohnen und laden zum Sonnenuntergang schauen ein.

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Ich bin 3 Wochen vor Semesterbeginn angekommen, da ich mir vor Ort eine Wohnung organisieren wollte. Da ich direkt von der Stadt begeistert war, hatte ich glücklicherweise mehr von dem wunderschönen Porto-Sommer und meiner Meinung nach, war es auch einfacher, vor Ort erst etwas zu finden. Vorab lassen sich überwiegend Studentenwohnheime finden, die leider sehr überteuert sind und sich vor allem auch nicht im Zentrum befinden. Ich muss sagen, dass ich dennoch Glück hatte und meine Wohnung bei der 2. Besichtigung über Idealista gefunden habe und diese auch noch sehr modern war,
was hier leider kein Standard ist. Ein Freund von mir hat beispielsweise aber auch einen Vertrag mit einem Airbnb ausgehandelt. Preistechnisch findet man so ab 400€ was, wenn man Glück hat und die Studentenwohnungen sind so ca. 650€+.
Achten sollte man vor allem auf eine Heizung und auf Schimmel Hinweise. Da der Winter in Porto sehr feucht ist, trocknet leider nicht nur die Wäsche sehr langsam, sondern einige Gebäude haben auch ernsthafte Schimmelprobleme. Bei der Uni hat organisatorisch eigentlich alles mehr oder weniger gut geklappt. Vor Ort geht man einfach zur ersten Info Veranstaltung und wenn man Fragen hat, kann man jederzeit einfach im Erasmus-Büro vorbei gehen. Was soziale Kontakte angeht, haben sich auf jeden Fall ESN und Erasmus gelohnt, zwei Veranstalter, die jede Menge Erasmus Angebote haben und bei denen man viele nice Leute
kennenlernt.
Zunächst einmal hat das KIT leider keine Kooperation mit der berühmten FAUP, sondern mit einer kleineren Privatuniversität. An der Uni gehen Projekte immer über 1 Jahr und alle Nebenfächer sollen einen Bezug dazu haben. Deshalb wird einem am Anfang zwar gesagt, dass man nur Fächer aus einem Jahr belegen kann, aber wenn man mit den jeweiligen Professoren redet, lassen sich auch einzelne Fächer aus anderen Jahren belegen. Für alle Architekturstudenten steht ein Raum zur Verfügung, den alle teilen, was kein Problem ist, da die einzelnen Jahrgänge sehr klein sind. Es wird einem zwar kein spezifischer Tisch
zugeordnet, aber man findet eigentlich immer einen leeren Tisch. Generell sollte man wissen, dass an der Uni bis zum 3.Jahr also inkl. das 4.Semester von Hand gezeichnet wird. Da ich das Auslandssemester nach meiner Bachelorarbeit gemacht habe, hatte ich nur noch 2 Seminare offen und war dementsprechend bei der Kurswahl sehr frei. Ich habe alle Kurse aus dem 2. Jahr belegt und will mir ein Kunstseminar und ein Architekturtheorie Seminar anrechnen lassen.
Wie am Anfang schon angeklungen ist, gibt es unglaublich vieles neben der Uni zu entdecken. In meiner Freizeit hab ich viel Zeit mit meinen Erasmusfreunden in Bars, Clubs und Cafés verbracht, aber besonders gefallen hat mir die Nähe der Stadt zum Strand. Ich habe mir am Anfang ein Surfboard zugelegt und war dann regelmäßig am Strand in Matosinhos surfen. Neben diesem Stadtstrand gibt es aber auch unglaublich schöne, idyllische und zerklüftete Strände wie z.B Miramar, der vor allem durch seine kleine Kapelle auf einem Felsen im Wasser bekannt ist. Porto hat aber auch einige Museen und kleinere Künstlerateliers zu bieten, die sich besonders gut an regnerischen Tagen besichtigen lassen. An den Wochenenden werden von den Erasmus-Organisation regelmäßig Wochenausflüge geplant, die sich aber auch easy selber organisieren lassen, wie z.b ein Trip nach Lissabon, Guimares, Peniche, Aveiro, Nazare,...

 

Porto 

Nicolas Klemm war im Wintersemester 2021/22 an der Universidade Lusófona do Porto

Im Wintersemester 2021/22 studiere ich im Rahmen des Erasmus+ Programmes an der privaten Universidade Lusófona do Porto.
Der Universitätsstandort beschränkt sich aufgrund der geringen Studierendenzahlen auf ein Gebäude in unmittelbarer Nähe des historischen Zentrums Portos. Die Kursgrößen von 20 bis 30 Studierenden ermöglichen einen persönlichen und intensiven Diskurs zwischen Lehrenden und Studierenden.

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Das Lehrkonzept der Fakultät Architektur ähnelt der Struktur der KIT Fakultät Architektur mit einem Projekt als Kernmodul eines jeden Semesters und Fachmodulen, wie zum Beispiel den Fächern Baukonstruktion und Statik, die in der Projektabgabe mitbewertet werden. Die Lehrinhalte der weiteren Fächer, wie in meinem Fall Architekturtheorie, orientieren sich an der Themenstellung des Projektes und ergänzen so die Projektbetreuung. Aufgrund dieser engen Verknüpfung ist es erforderlich, ein Projektmodul und die Fachmodule desselben Unterrichtjahres zusammen zu belegen.
 Die Projekte erstrecken sich im Gegensatz zur Karlsruher Fakultät über zwei Semester, wodurch in der Endphase des Projektes tiefer in die Themen Baukonstruktion und Ausführung eingestiegen werden kann, und starten jeweils zum Wintersemester. Die Projektbetreuung wird hierbei von zwei Professoren mehrmals pro Woche durchgeführt, wodurch ein sehr intensiver Austausch zustande kommt. Die Studioräume, in denen momentan pandemiebedingt noch lediglich die Betreuungen stattfinden, können normalerweise auch zum Arbeiten genutzt werden, wobei sich zwei Jahrgänge einen Studioraum teilen.
Neben Hörsälen in Klassengröße, einigen Werkstätten (wegen Corona sehr eingeschränkt geöffnet) verfügt die Universität über eine Cafeteria mit wechselnden, günstigen Tagesgerichten. Darüber hinaus ist die Innenstadt mit Imbissen und Essensmöglichkeiten fußläufig erreichbar. In der Kursplanung wird eine Mittagspause vorgesehen, die zwischen einer halben Stunde und anderthalb Stunden variieren kann.
Die Kurse finden auf Portugiesisch statt, auch wenn englische Kurse im Voraus ausgeschrieben wurden. Insgesamt hakt es ab und zu etwas an der Organisation – Stundenpläne sind erst eine Woche nach Semesterbeginn verfügbar, Dokumente gehen verloren, um nur ein paar Einblicke zu geben. Jedoch sind alle Lehrenden sehr zuvor kommend und im persönlichen Gespräch ließen sich jederzeit Lösungen finden, z.B. Vorlesungen auf Portugiesisch, Abgaben und Betreuungen auf Englisch.
Hervorheben möchte ich, dass sowohl Lehrende als auch Studierende mir jederzeit das Gefühl gegeben haben willkommen zu sein.
Porto bietet zum einen eine hohe Lebensqualität, zum anderen lässt sich hier wunderbar die facettenreiche portugiesische Architektur zwischen den traditionellen Fliesenfassaden, modernen Bauten Álvaro Sizas und zeitgenössischen Gebäuden wie der Casa da Musica von OMA erkunden. Nicht ohne Grund studierten mit Álvaro Siza und Eduardo Souto de Moura zwei Pritzker-Preisträger der letzten 20 Jahre in dieser Stadt.  
Aufgrund der länger anhaltenden warmen Temperaturen in Porto im Winterhalbjahr ist die Stadt auch in der kälteren Jahreshälfte noch sehr lebendig und ein Aufenthalt im Winterhalbjahr ist durchaus empfehlenswert. Darüber hinaus sind Ausflüge nach Lissabon, ins Douro-Tal oder auch in spanische Städte wie Bilbao mit niedrigen Reisezeiten und preiswerten Verbindungen realisierbar.
Die Wohnungssuche in Porto wird durch auf Erasmusstudenten abgestimmte Suchplattformen und Studentenwohnheime von privaten Anbietern erleichtert. Jedoch sind viele Unterkünfte nicht mit Zentralheizungen ausgestattet und baulich nicht an die kalten Temperaturen angepasst, die im Dezember und Januar durchaus vorkommen können. Hierauf sollte bei der Wohnungssuche geachtet werden.
Ich würde ein Erasmussemester jedem empfehlen, da der kulturelle Austausch sehr spannend ist und mir darüber hinaus auch neue Perspektiven, sowohl aus fachlicher Sicht als auch privat aufgezeigt hat. Porto im speziellen kann ich jedem Erasmusinteressierten nur ans Herz legen, da man sich in dieser Stadt mit ihrer überschaubaren Größe schnell einleben, jedoch zeitgleich sehr viel entdecken kann.

Spanien

Madrid

Manon Pfeffinger war im Wintersemester 2022/23 an der ETSAM: Escuela Técnica Superior de Arquitectura de Madrid.

Ich hatte vor meine Erasmussemester leider kein Spanisch in der Schule, sondern nur einen A2 Spanischkurs am KIT besucht. Die Sprachkurse am KIT sind auf jeden Fall zu empfehlen, generell lohnt es sich vor dem Erasmusaufenthalt die Landessprache so gut wie möglich zu lernen. Um während des Auslandsemesters die Landessprache noch besser zu lernen hat es mit z.B. auch geholfen in eine WG mit spanischen Mitbewohnern zu ziehen. Gerade an der Architekturfakultät fanden bei mir alle Veranstaltungen auf Spanisch statt, bei einzelnen Professoren durfte man teilweise auch auf Englisch Projekte besprechen.

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Die Suche nach einer Wohnung in Madrid stellte sich schnell als recht schwierig heraus, deswegen empfiehlt es sich, so früh wie möglich damit zu beginnen. Es ist damit deutlich stressfreier sich schon vor Beginn eine Wohnung dort zu suchen und nicht erst bei der Ankunft mit der Wohnungssuche zu beginnen. Generell gibt es viele Erasmus WGs in Madrid, dazu sollte man wissen, dass diese meist sehr laut und oft teurer als der Durchschnitt sind, man dafür aber viele andere Erasmus studierende kennen lernt.
Für Erasmusstudenten gab es an der Architekturfakultät eine Veranstaltung, generell wurde man organisationstechnisch ziemlich ins kalte Wasser geworfen und musste sehr viel über Umwege selbst herausfinden. An der Fakultät gibt es häufig Architekturvorträge, welche sehr zu empfehlen sind. Es gibt leider wenige möglichkeiten um an der Fakultät zu arbeiten oder Modelle zu bauen, die Fakultät schließt jeden Abend um 9 Uhr. Generell hatte man den Eindruck, dass es recht wenig soziale Veranstaltungen gab und viele Studenten hauptsächlich von zu Hause aus arbeiteten. Der ETSAM Campus an sich ist recht schön, und es gibt ein großes Sportangebot.
Ich hate keine Probleme mit der Anrechnung, da ich mir nur einen Taller Kurs habe anrechnen lassen, ich habe aber gehört, dass es sehr schwer sein kann, Entwürfe anrechnen zu lassen, deswegen habe ich mich auch für ein Erasmussemester nach dem Bachelor entschieden.
Madrid ist eine tolle Stadt, die sehr viele Freizeitmöglichkeiten bietet und von der Lage her perfekt als Ausgangspunkt für Ausflüge in ganz Spanien gelegen ist. Es gibt ein sehr großes Angebot an Kultur ( Museen sind meist auch kostenlos ), das Nachtleben in Madrid und die vielen kleinen Restaurants kann ich auch nur empfehlen. Generell ist Madrid eine sehr vielseitige Stadt mit vielen schönen Vierteln und großen Parks.
Durch viele Erasmusveranstaltungen und meine spanische WG viel es mir sehr ein einfach Anschluss zu finden. Generell sind Spanier meist sehr offen und man lernt überall schnell neue Leute kennen.
Das Erasmussemester kann ich eigentlich nur weiter empfehlen und möchte diese Erfahrung auf keinen Fall missen. Durch den Auslandsaufenthalt kann man sich noch einmal ganz anders weiterentwickeln, lernt viele neue Leute kennen und hat danach auch viele neue Kontakte weltweit.

 

Valencia

Anna Paula Gómez war im Wintersemester 2022/23 an der Universidad Politécnica de Valencia

Ich wollte schon immer ein Austauschsemester machen, weil es eine Gelegenheit ist, die viele Türen öffnet und es einem ermöglicht, andere Orte und Denkweisen kennenzulernen. Ich wollte mein Erasmus in Valencia machen, weil ich eine Stadt in der Nähe des Meeres mit gutem Klima wollte. Außerdem ist die UPV eine der besten Universitäten Spaniens und bietet in Architektur spezielle Kurse und Programme an.

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Du wirst viele Möglichkeiten finden, deine Freizeit in Valencia zu verbringen. Es ist üblich, während der Woche (zwischen den Klassen) oder am Wochenende an den Strand zu gehen. Anschließend geht man oft auf ein Getränk und dann in Discos. Valencia ist die Stadt in Europa, die am meisten Erasmus-Studenten empfängt, daher wirst du viele Events für Erasmus-Studenten finden, wie Wandern, Tages- oder mehrtägige Reisen und Stadtführungen. Es gibt auch Sprachtausch und Beachvolleyball-Spiele.
Der ESN organisiert viele Integrationsveranstaltungen für Erasmus-Studenten der UPV. Zu Beginn des Semesters gibt es ein Begrüßungsessen und jeden Tag ist eine andere Aktivität geplant. Es gibt auch Gruppen wie Happy Erasmus, bei denen du dich WhatsApp-Gruppen mit anderen Personen nach deinen Interessen anschließen kannst, seien es Sport, Essen oder was auch immer.
Es war eine großartige Gelegenheit, wieder alleine in eine andere Stadt zu ziehen, Freunde zu finden und praktisch von vorne anzufangen. Die Menschen sind sehr freundlich und es ist relativ einfach, Freunde zu finden. Das Verhältnis von Arbeit und Freizeit war sehr gut, so dass ich viel Zeit hatte, die Stadt zu genießen. Es war insgesamt eine sehr bereichernde Erfahrung. Ich empfehle es jedem, der an Sprache, Kultur und dem Verlassen seiner Komfortzone interessiert ist.

 

Valencia

 Friederike Motzkus war im Wintersemester 2021/22 an der Universidad Politécnica de Valencia

Am Anfang war alles sehr viel auf einmal, vor allem auch durch die Sprache und bis sich alles mal eingependelt hatte, hat es sicherlich zwei Monate gedauert. Aber so ging es ja auch einer Menge anderer Studenten. Es gibt auch unglaublich viele Deutsche Studenten, falls du mal ein Problem hast oder mit den Sprachen nicht zurechtkommst. Am Anfang habe ich für mich selbst entschieden gezielt internationale und spanische Studenten zu suchen und deutsche Gruppen zu meiden, da eins meiner Ziele war besser Spanisch zu lernen und wenn nicht Spanisch, dann wenigstens Englisch zu sprechen. Das hat auch ganz gut geklappt, was im Endeffekt wirklich dazu beigetragen hat, dass ich jetzt viel besser Spanisch kann. Der Anfang war schwer, auch bei den spanischen Kursen. Ich war am Ende vom Tag viel müder, da es einem doch ein bisschen mehr abverlangt seinen Alltag auf einer anderen Sprache zu meistern. Meine Kurse habe ich auch gezielt so gewählt, dass sie mich auf jeden Fall interessieren und ich dafür auch bei manchen mehr Zeit reinstecken muss, weil sie eben auf Spanisch sind. Trotzdem hatte ich auch sehr viel Freizeit und habe mir auch die Zeit genommen um die Kultur, die Stadt und die Umgebung kennenzulernen und meinen Hobbies nachzugehen.

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Durch meine Freundesgruppe und den Austausch untereinander habe ich gleichzeitig zur spanischen Kultur auch gleich noch viele andere Kulturen kennen gelernt, Denkweisen, Verhaltensweisen und auch viele Erzählungen aus anderen Ländern gehört. Ich habe Freunde in ganz Europa gefunden, die mir in einer so kurzen Zeit sehr ans Herz gewachsen sind. Das ist für mich eine so große Bereicherung, da du dich selbst und auch dein Herkunftsland anfängst viel stärker zu reflektieren, zu hinterfragen und auch in manchen Dingen mehr zu schätzen. Ich habe in Spanien definitiv den „tranquilo“ Lebensstil kennengelernt und zu schätzen gelernt, ich habe aber auch gelernt, dass ich manchmal einfach gerne ein paar feste Termine brauche, vor allem wenn man gerne plant, ist das irgendwie hilfreich. [...] 
Der Campus ist ein Traum! Es ist ein riesiges Gelände, mit vielen Grünflächen und Palmen, mehreren Cafés, verschiedenen Lerngebäuden, unglaublich vielen Sportangeboten und Sportkursen, einem Friseur und einer Apotheke. Das macht das Unileben auch schöner, da du immer jemanden triffst und so viel eher spontane Verabredungen entstehen.
Für mich war es ein unglaubliches bereicherndes halbes Jahr, voller Erfahrungen und Kontakte, die mich sehr weiter bringen, sowohl in meiner persönlichen Entwicklung als auch in meinen Zielen in der Zukunft. Ich bin sehr dankbar, dass ich die Chance hatte in eine andere Kultur tiefer einzutauchen, die mir vor allem eins mitgegeben hat. Manchmal alles ein bisschen entspannter zu sehen, Gemeinschaft, das Zusammensein mit Freunden nochmal mehr zu schätzen und dass du, wenn du Neuem gegenüber nur offen genug bist, überall ein zuhause findest.

Tschechien

Prag

Jana Hewel war im Wintersemester 2022/23 an der Czech Technical University

Ich wollte seit dem Anfang meines Studiums die Erfahrung mitnehmen, das Studentenleben und Lehren von Architektur in einem anderen Kontext; einer anderen Kultur zu erleben. Die CTU in Prag bietet reine International Kurse, die in Englisch gehalten werden. Man ist so in einer andern Kultur ohne deren Sprache für die Universität beherrschen zu müssen. Außerdem war Tschechien kein klassisches Urlaubsland für mich; eine neue Erfahrung.

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Vor meinem Auslandsaufenthalt habe ich mich über die Stadt informiert und mich online für ein Zimmer in den Wohnheimen beworben. WG-Zimmer werden in Prag über z.B. Facebook vermittelt, jedoch muss man ohne Makler in Prag sehr auf Falschangebote achten. Oft wird Geld im Vorhinein verlangt und die Wohnungen existieren nicht. Allerdings haben viele
Wohnheime außer das Masarykova kolej einen sehr schlechten Ruf – ERASMUS Studierende werden aber meistens alle im Masarykova angenommen. Diese Zusage habe ich auch vor meiner Ankunft bekommen. Um die Modulwahl und die Anrechnung habe ich mich auch gekümmert, jedoch kann man die Module in der ersten Woche vor Ort auch nochmal komplett neu wählen. Bezüglich der Anrechnung kann man während der Modulwahl die Professoren am KIT kontaktieren, eine Gewissheit über die Qualität und den Inhalt des Kurses hat man aber erst nach Abschluss.
Es ist zu erwähnen, dass die Partnerfakultät Civil Engineering ist; man studiert in eigentlich allen Modulen getrennt zu den Architekturstudierenden! Das Studio ist auch ein separates. Das Masarykova Wohnheim ist direkt auf dem Campus; aber richtet sich nach osteuropäischen Standards. Man lebt in „Zellen“ zu siebt - zwei 2er und ein 3er Zimmer teilen sich eine Dusche, Toilette und 2 Herdplatten; die Küchenausstattung muss man komplett selbst mitbringen. Man wird normalerweise aber nach Nationalitäten in die Zellen aufgeteilt, was einiges erleichtert. Die Technische Mensa auf dem Campus ist nicht billig (8€ für volles
Menü) aber hat, wenn auch Fleisch lastig, sehr gutes Essen. Die ERASMUS Studierenden leben auf dem Campus in einer art Bubble – die Bibliothek ist ein toller Neubau, so auch die extrem modern ausgestatteten Hörsäle, in denen man sich bewegt. Die tschechischen Studierenden belegen die älteren „Klassenzimmer“. Direkt am Campus gibt es Supermärkte und neben der Mensa einige Schnellimbisse, sowie Copyshops und Materialläden. Das Unileben ist einfach zu organisieren und man ist in ca. 10min mit der U-Bahn direkt in der Prager Innenstadt.
Für die persönliche Weiterentwicklung war mein 5. Semester im Ausland absolut bereichernd. Der Internationale Kontakt, sowie das Leben in Prag haben viel Spaß gemacht. Jedoch hat der Studieninhalt an der Uni in keiner Weise dem des 5. Semesters (Bachelorvorbereitung) am KIT entsprochen. Deshalb ist mein Fazit, dass der doch sehr hohe Aufwand mit Formularen und
Vorbereitungen für das Ausland sich lohnt; dass das siebte Semester (nach dem Bachelor) aber ein besserer Zeitpunkt ist. So hat man nicht den Stress das Niveau des KITs erreichen zu müssen, sondern kann einige (dort sehr interessante) Nebenmodule belegen und muss nicht das Studio dort machen. Ich empfehle ein Auslandssemester in Prag; man lernt eine andere Kultur aber auch Herangehensweise an die Architektur kennen!

 

Prag 

Sara Selmani war im Wintersemester 2022/23 an der Czech Technical University

Ich habe meine Erfahrung in Prag wirklich genossen und würde definitiv empfehlen, dorthin zu gehen. Auch wenn es viele kulturelle Unterschiede gibt, ist es eine schöne Zeit, auf sich selbst aufzupassen und sich durch Reisen und Treffen neuer Leute zu entwickeln. Wenn Sie jemand sind, der gerne allein ist, können Sie trotzdem die Stadt und die schönen Sehenswürdigkeiten von Prag genießen.

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Sie können die Kurse nach Bedarf anordnen, und es ist in Ordnung, solange sie sich nicht überschneiden. Die Fakultät für Bauingenieurwesen hat ein nettes Café, einen Drucker (was für Architekturstudenten praktisch sein könnte), einen Materialladen (für Architekturstudenten) und schöne, komfortable Unterrichtsräume. Sie werden vielleicht feststellen, dass die englischsprachigen Professoren dazu neigen, die Bedeutung ihrer Worte zu ändern, aber das ist nicht persönlich zu nehmen. Sie können auf ihre Art freundlich und lustig sein, und am Ende geben alle im Allgemeinen gute Noten. Für meine Pausen ging ich am liebsten in die Mensa, die viel tschechisches Essensangebot und einige vegetarische Gerichte bietet. Die Süßigkeiten dort sind sehr lecker (wie ich an vielen Orten in Prag bemerkt habe). Da ich in der Nähe wohnte, schaute ich manchmal nach
dem Lernen am Baguette Boulevard vorbei. Die NTK-Bibliothek ist ein großartiger Ort zum Lernen. Der helle und komfortable Ort hat viele Zonen (Ruhezone, Gruppenarbeitszone...), wo Sie Ihren Platz finden und stundenlang lernen können. Überall stehen Automaten, also vergessen Sie bitte nicht, immer Bargeld bei sich zu haben, denn Sie es brauchen. Im selben Gebäude wie das Dejvicka Hostel befindet sich ein Geschäft für Modellbaumaterialien.
Im Studium kann man gut auf Englisch unterhalten und die Vorlesungen verstehen. Ich hatte am KIT in dem früheren Semester auch English for Architecture B2/C1 ausgewählt und bestanden, und das hat teilweise geholfen.