Abschied nach über 42 Jahren

Nach mehr als vier Jahrzehnten engagierter Tätigkeit verabschiedet sich Gabriele Seipel in den Ruhestand. Seit ihrem Einstieg 1982 an der Universität Karlsruhe – heute KIT – hat sie die Fachbibliothek Architektur maßgeblich geprägt und weiterentwickelt.
Begonnen hatte sie ihre Laufbahn in der Bibliothek der Kunstgeschichte, doch schon bald übernahm sie zusätzliche Aufgaben in der Bibliothek der Baugeschichte und der Fakultätsbibliothek Architektur. Unter ihrer Leitung wandelten sich die Bibliotheken von klassischen Zettelkatalog-Sammlungen zu modernen, digital vernetzten Einrichtungen. Sie begleitete zahlreiche technologische Umstellungen, die von den ersten elektronischen Katalogisierungssystemen bis zum heutigen System Koha reichen.
Neben ihrer bibliothekarischen Arbeit war Gabriele Seipel stets an der inhaltlichen Weiterentwicklung der Bibliotheken beteiligt. Sie arbeitete mit bei Ausstellungen wie „MaterialArchitektur“ (2018) in Zusammenarbeit mit der Professur Nachhaltiges Bauen und „Das Bauhaus, ein Mythos in Büchern“ (2019) in Zusammenarbeit mit der Professur Bau- und Architekturgeschichte. Die Integration neuer Bestände, darunter die Bibliothek Werner Sewing, fiel ebenfalls in ihren Verantwortungsbereich.
Ihre Arbeit ging weit über das Bibliothekswesen hinaus. Sie unterstützte Studierende und Forschende, half bei räumlichen Umstrukturierungen, koordinierte Umbauten und suchte kontinuierlich nach Verbesserungen für die Nutzung der Bibliotheken. Dabei bewies sie stets Weitsicht, Engagement und Innovationsgeist.
Mit Gabriele Seipel verlässt eine hochgeschätzte Kollegin das KIT, die durch ihre Fachkompetenz, ihr Organisationstalent und ihre Menschlichkeit viele Spuren hinterlässt. Die Fakultät und ihre Kolleginnen und Kollegen danken ihr für ihren Einsatz und wünschen ihr alles Gute für die Zukunft!