Die Jungen Hugos 2024

Anna Klotzki und Michael Hosch wurden mit Nachwuchspreisen des BDA Landesverbands Baden-Württemberg ausgezeichnet

Der Bund Deutscher Architektinnen und Architekten BDA Landesverband Baden-Württemberg lobt seit 2021 den Nachwuchspreis Die*JungenHugos 2024 für Architekturstudierende der Hochschulen in Baden-Württemberg aus. Ziel ist es, der jungen Generation die Möglichkeit zu geben, sich mit ihren Entwürfen zu präsentieren und in einen Diskurs über die gesellschaftliche Relevanz planerischen Gestaltens einzubringen.

Unter den Ausgezeichneten sind auch die Masterabsolvent:innen Anna Klotzki und Michael Hosch.

Anna Klotzki erhält die Auszeichnung für Ihre Masterarbeit „Refugium – Verborgene Heterotope“, die im Wintersemester 2022/23 entstand und von Prof. Christian Inderbitzin (Stadt und WOhnen) und Prof. Dr. Riklef Rambow (Architekturkommunikation) betreut wurde.

Würdigung der Jury:
Ungeachtet der Religiosität wirken Kirchenräume auf Menschen. Diese Wirkung entsteht durch die Andersartigkeit des Innenraums im Vergleich zum Außenraum, durch seine Introvertierheit und sein Vermögen, den Umraum zu neutralisieren. Das Potential eines Zufluchtspendenden Heterotops soll erhalten bleiben. Hierfür wurden Strategien untersucht, symbol-aufgeladene Orte sinnlich zu transformieren. Der Entwurf versucht sich im Rahmen von sechs Konzepten für sechs Karlsruher Kirchen an einem Prinzip wie diese Orte öffentlich zugängliche Zufluchtsstätten bleiben können. Die Kirchen befinden sich aktuell in Prozessen der Umnutzung, Nutzungserweiterung oder stehen schon seit Jahren leer. Da Kirchen stark symbolisch codiert sind, wurden die Arbeitsweisen verschiedener Künstler*innen untersucht, die durch ihre Kunst Symbole transformiert haben. Für die neue Zufluchtsinfrastruktur sollten kirchennahe Nutzungen gefunden werden, die eine religionsunabhängige jedoch sinnliche Nachnutzung ermöglichen.

Mehr dazu: https://open.arch.kit.edu/arbeiten/refugium/

Michael Hosch erhält die Auszeichnung für seine Masterarbeit „in/visible infrastructure“, die im Sommersemester 2023 entstand und von Prof. Marc Frohn (Raum und Entwerfen) und Prof.’in Andrea Klinge (Konstruieren und Entwerfen) betreut wurde.

Würdigung der Jury:
Wie können wir die Herausforderungen der Klimakrise bewältigen? Dieses visionäre Projekt bewegt sich zwischen Science-Fiction und Realität. Der Lageenergiespeicher über dem Frankfurter Hauptbahnhof nutzt Abbruchmaterialien zur Energiespeicherung und erzeugt ein sich ständig veränderndes Landschaftsbild. „in/visible infrastructure“ regt zum Mitdenken an und zeigt eindrucksvolle, zukunftsfähige Lösungen.

Mehr dazu: https://open.arch.kit.edu/arbeiten/in-visible-infrastructure/

Webseite des Preises

https://diejungenhugos.bda-bawue.de/